20.02.2012

Ein Schnuppertag an der TU Dortmund

Am 31.1.12 nahmen 24 Schülerinnen und Schüler des Q1-Jahrgangs die Gelegenheit wahr, in der letzten Vorlesungswoche an der TU Dortmund...

 ...einen Einblick in den studentischen Alltag zu gewinnen. Per Bahn machte sich die Gruppe bereits um 7.30 Uhr auf den Weg, um über Dorsten und Essen den Campus Nord der TU Dortmund anzusteuern. Die Technische Universität Dortmund verfügt über einen eigenen S-Bahn-Anschluss, von wo die Uni-Bibliothek und die Hörsaalgebäude binnen weniger Gehminuten zu erreichen sind. Auf Anregung von Herrn Schürmann hatte Prof. Furlan für die Schülerinnen und Schüler einen Plan zusammengestellt, der typischeSchwerpunkte des Grundstudiums enthielt. Als Gasthörer waren die Maria Veener zunächst in der Vorlesung Höhere Mathematik I. Thema dieser Erstsemestervorlesung (z.B. für Maschinenbau- und Informatikstudenten) waren Potenzreihen und ihre Konvergenzradien – ein Stoffgebiet, das in der Schule nicht vorkommt. Immerhin erfuhren die Schüler, dass die ihnen bekannten reellen Zahlen in die Menge der komplexen Zahlen eingebettet werden können und die natürliche Exponentialfunktion ebenso wie die Sinusfunktion als unendliche Reihen darstellbar ist.

Um 12 Uhr traf sich die Gruppe mit Prof. Furlan an der Mensa-Brücke, um mit der H-Bahn zum Campus Süd zu fahren. In einem sogenannten Tutorium besprachen dort Erstsemesterstudenten unter kompetenter Leitung einer Studentin aus dem 5. Semester typische Übungsaufgaben für die anstehende Klausur – Parallelen zum Schulalltag waren unübersehbar.

Nach der Rückfahrt zum Campus Nord und dem Besuch der Mensa trafen sich die Schülerinnen und Schüler im 6. Stock des Mathematikgebäudes mit Prof. Brück, der ihnen als Studienberater Informationen aus erster Hand gab und für Fragen zur Verfügung stand. Mit Blick auf die eine oder andere Frustation in seinem eigenen Grundstudium und den langjährigen Erfahrungen als Studienberater ermunterte er (künftige) Studienanfänger im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, vor allem Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen mitzubringen. „Die Freude an Mathematik kommt dann von allein.“

Beim abschließenden Besuch der Vorlesung Lineare Algebra (Thema Matrizen) dürften sich die Schülerinnen und Schüler aus Maria Veen an die Ausführungen von Prof. Brück erinnert haben. Da (auch und gerade für Studenten) viele Definitionen und Sätze nicht auf Anhieb zu verstehen sind, geht es um sorgfältige und konzentrierte Nachbereitung. Dass die Dozenten in Dortmund (nicht zuletzt in ihren Vorlesungen) den Studenten für die bevorstehenden Klausuren Hilfestellungen und wertvolle Tipps geben, fiel den Besuchern aus Maria Veen recht positiv auf.

Mit vielen Eindrücken kehrten die Schülerinnen und Schüler nach einem langen Tag nach Maria Veen zurück. Ob wirklich nur drei von ihnen demnächst ein Mathematikstudium beginnen werden – wie es Prof. Brück wissen wollte –, bleibt abzuwarten.


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