15.08.2014

Blockheizkraftwerk am Gymnasium in Maria-Veen

Anfang Mai ging es erstmals in Betrieb: das neue BHKW. Hier die Beschreibung durch zwei Schüler der Klasse 7:

Das erste Brummen

von Alina Schepers 7b

Am Freitag, den 2. Mai 2014 war es soweit: Um Punkt 9.00 Uhr wurde das Blockheizkraftwerk an unserer Schule, dem Gymnasium der Mariannhiller Missionare, eingeschaltet und wir, die Klasse 7b, waren live dabei. Aber nicht nur wir, sondern auch unser Chemielehrer, Herr Konert von der BZ und das Ehepaar Benning hörten das erste leise Brummen des großen Kastens. Bennings spielen die wichtigste Rolle: Ihre Biogasanlage liefert dem Blockheizkraftwerk durch vorher verlegte Rohre die Energie, die das Blockheizkraftwerk dann in Wärme und Strom umwandelt. Sie haben das Projekt entworfen und nach langer Planung und Vorbereitung am Freitag gestartet.

Herr Konert, unser Lehrer und auch wir durften jede Menge Fragen zu unserem künftigen Energielieferanten stellen. Dabei fanden wir heraus, dass das Blockheizkraftwerk nun die nächsten zehn Jahre in Betrieb sein wird und zunächst Wärme liefert. Damit wir aber trotzdem nicht frieren, wenn es eine Überprüfung oder Ausfall gibt, haben wir noch eine normale Gasversorgung für den Notfall. Doch wir glauben kaum, dass etwas mit dem BHKW passieren wird, denn auf jede Frage, was denn wohl wäre, wenn bestimmte Dinge kaputt gehen würden, hatten Bennings eine passende Antwort.

In das Projekt wurde viel Zeit und Geld investiert, und deshalb hoffen wir, dass wir es im Winter immer schön warm haben.

BHKW - Heizen mit Abfallwärme

von Florian Schmenk, 7b


Seit Freitag, den 02.05.2014, werden sowohl die Schule, als auch das Kirchengebäude mit Wärme beliefert, die als Abfall bei der Erzeugung elektrischer Energie durch die Verbrennung von Biogas in einem LKW-Motor entsteht. Der Motor befindet sich noch auf dem Schulgelände in einem Blockheizkraftwerk, das mit Biogas des Bauernhofes Benning beliefert wird.

Das kleine Blockkraftwerk steht zwar schon seit ungefähr eineinhalb Wochen auf dem Gelände, musste jedoch noch auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Von außen sieht es aus wie ein Kontainer, der oft auf Schiffen oder in Häfen zu finden ist, nur mit einer „Antenne“ auf dem Dach.


Das Kraftwerk soll die Schule und das Klostergebäude die nächsten 10 Jahre zunächst mit Wärme beliefern. Die Antenne, die bis zur Dachrinne des Schulgebäudes ragt, muss so hoch sein, weil gesetzlich vorgeschrieben ist, dass der Auspuff höher als alle Fenster liegen muss, falls der Katalysator ausfällt.
Mit Biogas wird das BHKW vom 3km entfernten Bauernhof Benning in Hülsten versorgt, der das ganze Projekt geplant, finanziert und die Bauarbeiten koordiniert hat.

Ein Pufferspeicher von 60000l speichert überschüssige Wärme, wenn sie nicht gebraucht wird..


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