25.06.2015

Ausflug zum Landtag

Am 11.6.15 fuhren wir, die Politik Wirtschaftskurse der Stufen 8 und 9 mit unseren Lehrern Herrn Elfering und Herrn Hoppe, bei strahlendem Sonnenschein, mit dem Bus, zum Landtag nach Düsseldorf.

Dort bekamen wir ein Frühstück, mit Donuts, belegten Brötchen und Joghurt.

Daraufhin gingen unsere Klassen in den Plenarsaal, in dem wir eine Sitzung zum Thema Wahlrecht ab Geburt hielten und unsere vorbereiteten Reden vortrugen. Manche Schüler/innen versetzten sich dabei in verschiedene Abgeordnete und nahmen Stellung. Mit einer deutlichen Mehrheit „gewann“ das Wahlrecht ab 16, da argumentiert wurde, dass sich kleine Kinder noch keine eigene Meinung bilden können und sie zu leicht zu beeinflussen sind. Danach wurde abgestimmt, ob wir den Gesetzentwurf zum Wahlrecht ab Geburt zur weiteren Beratung an die Ausschüsse weiterleiten würden. Die Sitzung wurde von dem Besucherteam des Landtags geleitet, das erklärte wie es im Plenarsaal vorgeht und Informationenzum Thema Landtag und Wahlen gab.

Danach hatten wir noch ein aufschlussreiches Gespräch mit Bernhard Tenhumberg, einem Fraktionsabgeordneten der CDU, der sich besonders für Familien, Kinder und Jugendliche einsetzt. Er erzählte uns von seiner Karriere und beantwortete die von uns gestellten Fragen.

Unter anderem brachte er den Schülern seine Meinung zu G8 näher. Laut seinen Angaben ist G8 ein sehr gutes Konzept, da die Deutschen ziemlich lange für Studium etc. brauchen, während die Franzosen zum Beispiel schon drei Jahre früher fertig sind. Außerdem sagte er dass seine Tochter damit gut klar gekommen sei und es alles in allem für ihn mehr Vor- als Nachteile gäbe. Herr Tenhumberg ging außerdem auch noch mal näher auf das Thema Wahlrecht ab Geburt ein und stellte klar, dass er davon nicht sehr überzeugt ist, da es erstens geregelt werden müsste, wer das Wahlrecht des Kindes hat, ob Vater oder Mutter (wodurch es zu viel mehr Streit in der Familie kommen könnte, wenn die Eltern sich z.B. scheiden lassen oder wenn die Mutter z.B. SPD und der Vater CDU wählt). Aber auch von einem Wahlrecht ab 16 würde er abraten, weil das Alter des Wahlrechts schon so weit nach unten gesetzt wurde und nicht alle mit 16 schon so reif sind, dass sie wählen könnten.

Ein weiteres Thema, über das wir uns unterhalten haben, waren die Flüchtlinge, wozu er nur sagen konnte, wie wenige wir Deutschen aufgenommen haben, während andere viel kleinere Länder fast doppelt so viele Flüchtlinge aufgenommen haben. Nachdem alle Fragen gestellt waren, wurde noch ein Gruppenfoto mit dem Abgeordneten gemacht und wir fuhren mit neuen Erkenntnissen nach Hause.


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