29.08.2019

Pauken für guten Start in die Oberstufe

Artikel aus der Borkener Zeitung über die neu konzipierte "Summer School" am GMV.

Aus der BZ vom 20. August 2019:

 

MARIA VEEN. Sie pauken derzeit freiwillig für einen guten Start in die Oberstufe: 14 Schüler nehmen in der letzten Ferienwoche an der Summer School des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare teil. Die Schule in Maria Veen hat zum ersten Mal ein Konzept auf die Beine gestellt, das Jugendlichen den Übergang von der Mittel- in die Oberstufe erleichtern soll.

 

Nils Schonnebeck sieht sich die Aufgabenlösungen von Sarah Bernemann (hinten) an. Vorne: Tobias Benson (links) und Luc Niehues.

 

Für die Sekundarschüler, die kürzlich ihren Abschluss machten und jetzt auf dem Gymnasium ihr Abitur anstreben, ist die Summer School freilich nur ein Baustein im Gesamtkonzept. Es gab beispielsweise schon einen Schnuppertag sowie das Angebot eines Unterrichtsbesuchs und individueller Beratungsgespräche.

Kooperation mit der Sekundarschule

Die Idee hatten der kommissarische Oberstufenleiter Peter Schotte und sein Stellvertreter Marius Dahl. „Ich hätte so etwas auch schon gern an meiner ehemaligen Schule gemacht. Schön, dass es hier jetzt geklappt hat", erklärt Schulleiterin Sigrid Kliem. Das Konzept sei auch ein Ergebnis der Kooperation mit der Sekundarschule.

Aber nicht nur frühere Sekundarschüler pauken in der Summer School. Neun Jugendliche, die bereits das Gymnasium besuchten, nehmen teil. Zum Beispiel Sarah Bernemann. „Ich möchte ein paar Sachen wiederholen, die wichtig für die Oberstufe sind", beschreibt die 15-Jährige ihre Motivation.

Schwerpunkt Mathe

Sarah Bernemann sitzt an diesem Dienstagmorgen zusammen mit den ehemaligen Sekundarschülern Tobias Benson (16) und Luc Niehues (16) in einem Klassenraum. Die Schüler haben sich für den Schwerpunkt Mathe angemeldet. Ihr Tutor ist Nils Schonnebeck (16). Der Gymnasiast hat die Einführungsphase in der Oberstufe bereits hinter sich und startet jetzt in die Q1. „Wir haben ausgewählte Oberstufenschüler gefragt, ob sie den Unterricht in der Summer School leiten möchten", erklärt Schulleiterin Kliem. „Sie wissen, worauf es ankommt." Zudem fördere es die Integration der neuen Schüler, wenn diese frühzeitig Kontakt zu ihren künftigen Schulkameraden aufbauen könnten. Lehrer stünden den Tutoren zur Seite.

 

Shirley Uwannah nimmt am Mathekursus teil.

 

Es gibt sieben Tutoren für die 14 Sommerschüler. Angeboten werden die Fächer Deutsch, Englisch und Mathe. Die Deutsch- und Mathe-Gruppen sind klein. Nur in der Englisch-Gruppe sitzen ein paar mehr Schüler zusammen. „Bei einer Fremdsprache kommt es auf die Kommunikation an", erläutert die Schulleiterin.

Es läuft gut

Ein Sommerschul-Kursus umfasst eine Doppelstunde (90 Minuten) pro Tag. Pro Kursus werden fünf Doppelstunden in jeweils zwei Blöcken erteilt. Die Schüler konnten sich für ein oder zwei Nachhilfe-Kurse anmelden. Kostenpunkt: 35 beziehungsweise 65 Euro. Den sieben Tutoren zahlt die Schule für ihren Ferienjob einen Lohn.

Und wie läuft es bisher? „Ziemlich gut", sagen Tutor Nils Schonnebeck und seine drei Schützlinge übereinstimmend. „Ich habe das Gefühl, Tobias, Luc und ich sind fast auf einem Level", sagt Sarah Bernemann.

In einem anderen Klassenraum sitzt eine weitere Mathe-Gruppe. Die frühere Sekundarschülerin Shirley Uwannah sagt, sie habe sich Sorgen gemacht, ob sie insbesondere in Mathe den Anschluss auf dem Gymnasium packen werde. „Deshalb bin ich hier: Ich möchte einen guten Einstieg hinbekommen", erklärt die 16-Jährige.

 

Text und Fotos: Tim Schulze, Borkener Zeitung (Quelle)


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