23.04.2011

Schülerbericht Praktikum 2011: Evonik Industries

Ich war 2 Wochen im Chemiepark in Marl bei High Performance Polymers, was ein Teil der Evonik Industries ist. Ich dachte, dass das Praktikum wohl interessant wird...

... aber ich dachte mir auch, dass ich nicht viel selber machen könnte weil es ja ein sehr großer Betrieb ist und man ja in Bereich der Elektrik auch viel falsch machen kann was oft schlimme Folgen hat. Am Anfang konnte ich noch nicht so viel machen aber nach und nach haben mich meine „Betreuer“ immer mehr machen lassen. Man hat mir am Anfang etwas gezeigt und danach immer schwierigere Sachen machen lassen. Am Ende des Praktikums hat man mir oft morgens gezeigt was ich machen soll und dann hat man mich die Arbeiten alleine ausführen lassen, damit meine „Betreuer“ ihrer eigenen Arbeit nachgehen konnten. Zwischendurch haben die „Betreuer“ mal vorbeigeschaut. Das Praktikum hat also meine Erwartungen übertroffen weil ich viel mehr selber machen konnte als vorher ich erwartet hatte, sodass ich von Tag zu Tag mehr Arbeiten ausüben konnte.

So musste ich zum Beispiel an einem Tag einen Naratrockner erden. Der Naratrockner ist dafür da das Produkt, welches noch heiß und feucht ist zu trocknen. Ich sollte ihn so erden, dass überall eine sichtbare Verbindung zum Erdpotential vorhanden ist. Nachdem ich die richtigen Längen für die Erdungskabel ausgemessen hatte bin ich wieder in den Schaltraum gegangen, wo auch eine kleine Werkbank steht und ein Schrank in dem  Kabel, Werkzeug und sonstigen Kleinigkeiten die man zwischendurch braucht. Als erstes habe ich, mit Hilfe eines Kabelschneiders mit Ratschenprinzip,  die richtigen Kabellängen zugeschnitten. Mit diesem Kabelschneider kann man auch dicke Kabel ohne großen Kraftaufwand durchtrennen. Nachdem die Kabel die richtige Länge hatten habe ich zwei ca. 5cm lange Stücke von einem Selbstklebenden Schrumpfschlauch für jedes Erdungskabel zugeschnitten, welche ich über das Kabel gestülpt habe. Damit ich die Kabelschuhe auf die Enden der Erdungskabel befestigen kann habe ich ein Stück der Isolierung abgemacht. Danach habe ich die passenden Kabelschuhe herausgesucht und mit einer Quetschzange so befestigt, dass diese sich auch nicht lösen, wenn man daran zieht. Damit beim Übergang von Kabelschuh auf Erdungskabel keine offenen Kupferdrähte zu sehen sind habe ich als Übergang die selbstklebenden Schrumpfschläuche darüber gezogen und mit einem Heißluftföhn die Stücke zum Schmelzen gebracht, sodass diese sich darum gelegt haben. Die Kabel anzubringen war bis auf die Schwierigkeit, dass die Stellen wo die Kabel angebracht werden mussten teilweise schwer zugänglich waren sehr schnell gemacht. Des Weiteren haben wir oft im Betrieb die Steuerung von Maschinen repariert bzw. neu gemacht.

Ist also weiter zu empfehlen ein Praktikum im Chemiepark Marl im Bereich der EMR zu machen, weil man nach und nach an den Beruf herangeführt wird und es sehr viel Spaß macht dort zu „arbeiten“.

Michael Pieper


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