10.04.2011

Stufe 12 auf Berufserkundung – Studium zum Steuer-Profi

Ein besonderes Angebot nahmen am letzten Freitagvormittag (08.04.2011) 20 Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 wahr, als sie im Finanzamt Coesfeld zu Gast waren.
Ein besonderes Angebot nahmen am letzten Freitagvormittag (08.04.2011)  20 Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 wahr, als sie im Finanzamt Coesfeld zu Gast waren. Nach der freundlichen Begrüßung durch die stellvertretende Leiterin, Oberregierungsrätin Anna Pawella, erfuhren die SuS aus erster Hand – nämlich durch drei Damen des Ausbildungsbereichs – alles Wissenswerte zu Berufsbildern, zum Ausbildungsverlauf und zum Bewerbungsverfahren.
Im Finanzamt werden vielfältige Aufgaben wahrgenommen:  Neben dem Steuerfestsetzungsressort, das eng mit der Erhebungsstelle und der Rechtsbehelfsstelle zusammenarbeitet, ist Personal für die Geschäfts- und IT-Stelle, die Qualitätssicherung, die Existenzgründung, die Umsatzsteuer-Sonderprüfung und nicht zuletzt für die Betriebsprüfung im Außendienst nötig. Den Zuhörern war schnell klar, dass neben Teamfähigkeit und Aufgeschlossenheit vor allem Flexibilität und Lernbereitschaft wichtige Voraussetzungen für das Ausüben der verschiedenen Berufe sind.
Grundsätzlich findet für AbiturientInnen die Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt/zur Diplom-Finanzwirtin in einem dreijährigen dualen Studium statt: 15 Monate lang durchläuft man verschiedene Stellen im Finanzamt, 21 Monate verbringt der Student/die Studentin im Grund- und Hauptstudium an der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen. Während der praktischen Ausbildung betreuen erfahrene Kräfte die jungen Leute in ihrem Alltag. Nebenbei erfuhren die Zuhörer, dass man während der Ausbildung pro Monat immerhin fast 1000,- € brutto verdient und für Verpflegung und Unterkunft (in Nordkirchen) nur ein geringes Entgelt zahlt.
Im Jahr 2011 wird das Finanzamt Coesfeld fünf Ausbildungsplätze im gehobenen Dienst anbieten. Frau Weisgerber führte dazu aus, dass grundsätzlich gute schulische Leistungen, insbesondere im Bereich Mathematik (und Naturwissenschaften) nötig seien, um die erste Hürde im Online-Verfahren zu nehmen. Ausschlaggebend ist im Spätsommer ein Bewerbungsgespräch, das in einer Gruppe geführt wird; auf einen Einstellungstest wird verzichtet.
Das Finanzamt stellt bedarfsgerecht ein, so dass nach erfolgreicher Ausbildung eine Übernahme sehr wahrscheinlich ist und allenfalls eine Versetzung in benachbarte Finanzämter infrage kommt.
Natürlich stellten die Schülerinnen und Schüler beim abschließenden Rundgang durch das Gebäude den Referentinnen noch einige Fragen zu möglichen Praktika, zu Studieninhalten und zu Aufstiegsmöglichkeiten, bevor sie sich für die sehr aufschlussreiche Informationsveranstaltung bedankten.


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