28.09.2012

Schilderungen aus „einer anderen Welt“

Aus der BZ vom 28.09.:Pater Arnold Schmitt kümmert sich in Papua neuguinea um die Menschen. Vor allem die Armen und Schwachen hat er im Blick.

MARIA VEEN (era). Passend zum Schulfest des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare ist Pater Arnold Schmitt nach etlichen Jahren wieder nach Maria Veen gekommen. Der Pater war von 1989 bis 1993 und von 2001 bis 2002 in Maria Veen als Schulseelsorger tätig. Von 1995 bis 2001 und dann seit 2005 arbeitet er als Missionar in Lae, der zweitgrößten Stadt von Papua Neuguinea. In seinem derzeitigen Heimaturlaub in Deutschland besuchte er auch seine frühere Wirkungsstätte Maria Veen. Seine Arbeit in Papua Neuguinea wird vom Freundeskreis Mariannhill unterstützt.

Heinz Gremme vom Freundeskreis stellt das Wirken des Paters in dem fernen Land vor: Papua Neuguinea (PNG) und West-Papua, das zu Indonesien gehört, bilden zusammen die zweitgrößte Insel der Erde. Auf dem Human Development Index, der der die Staaten der Erde miteinander in Erziehung, Gesundheit, Infrastruktur und Entwicklung der ländlichen Gebiete vergleicht, liegt PNG auf Platz 153 von 187. Das Land ist etwa um 50 Prozent größer als Deutschland und hat rund sieben Millionen Einwohner, die mehr als 800 verschiedene Sprachen sprechen.


Der Staat, seit 1975 selbstständig, tut sich sehr schwer mit der Fürsorge für seine Bürger. Die Kirchen haben einen großen Teil der Aufgaben übernommen. Viele Familienverhältnisse sind schwierig: Als typisches Beispiel nennt Pater Arnold den Jugendlichen Timothy (Timotheus). Timothy stammt aus einer Familie mit fünf Kindern. Die Ehe der Eltern ist gescheitert, die Mutter muss die Kinder alleine durchbringen. Es gibt keine Sozialhilfe und keine staatliche Unterstützung, kein soziales Netz für solche Menschen. Es mangele an allem. Timothy versucht als Straßenkind mit dem Sammeln und Verkaufen von Leergut über die Runden zu kommen.


Mehr dazu in der Freitagsausgabe der BZ vom 28. September.


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