02.04.2019

"Les nouvelles de l'échange" - das kleine Blog zum aktuellen Frankreichaustausch

Vom 26.3. bis zum 2.4. findet der Besuch unserer Schüler*innen im nordfranzösischen Crèvecœur-le-Grand statt. Hier ein paar kleine aktuelle Berichte:

 

Dienstag, 2.4.

Die Zeit des Abschieds ist gekommen. Die eine oder andere Träne fließt. Eine schöne Woche ist vorbei, in der wir uns aneinander gewöhnt und uns angefreundet haben. À bientôt, Crèvecœur!

 

 

 

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Montag, 1.4.

Der letzte Tag, den wir ganz in Frankreich verbringen. Nach zwei Stunden gemeinsamen Unterrichts fahren wir mit den Gastgebern nach Amiens, wo wir uns in der Kathedrale (UNESCO-Weltkulturerbe und eine der größten Kathedralen Frankreichs) mit der Gedankenwelt der Menschen im Hochmittelalter und dem gotischen Baustil vertraut machen. Anschließend bleibt noch viel Zeit, um Souvenirs zu besorgen oder einfach einen schönen Frühlingstag in der Altstadt zu genießen, was deutsche und französische Schüler*innen mehr und mehr gemeinsam tun.

 

Beim abschließenden Empfang in der Schule kommt bei aller Ausgelassenheit auch schon ein wenig Wehmut ob des bevorstehenden Abschieds auf.

 

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Freitag, 29.3.

Wir machen uns gemeinsam mit den Gastgebern auf den Weg nach Paris. Für uns erstmal gewöhnungsbedürftig: In französischen Bussen wird nicht gegessen oder getrunken. Ohne große Verzögerung, aber dennoch mit einem guten Eindruck vom Pariser Verkehrschaos werden wir direkt an den Champs-Élysées herausgelassen. Die Taschen etwas voller und die Portemonnaies etwas leerer, flanieren wir zum Arc de Triomphe, wo uns bei strahlendem Sonnenschein ein herrlicher Blick über die ganze Stadt erwartet.

 

Weiter geht es mit der Metro (ohne Verluste) zum Trocadero, wo wir den Ausblick auf das Wahrzeichen der Stadt - den Eiffelturm - genießen.

 

 

Im Musée du quai Branly verlassen wir für 90 Minuten die pulsierende Metropole, begeben uns auf eine Reise durch die Kontinente und hören an ausgewählten Exponaten spannende Geschichten von Schamanen und Geisterglaube bis zu den grausamen Initiationsritualen der Kopfjäger.

 

Die letzte Station an diesem aufregenden Tag ist der Montmartre, wo wir in der Abendsonne den Blick über Paris genießen.

 

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Donnerstag, 28.3.

Während unsere Gastgeber die Schulbank drücken, steigen wir um 8:30 Uhr in den Bus und lassen uns in Richtung Normandie kutschieren. Das Ziel ist die Hafenstadt Dieppe, wo wir uns alles von J wie Jakobsmuscheln bis W wie Wikinger fachkundig erklären lassen.

 

Da die Sonne heute den Weg durch die Wolkendecke nicht findet, fahren wir nicht weiter die Küste herunter zu den (ansonsten atemberaubenden) Kreidefelsformationen, sondern bleiben in Dieppe, wo wir viel Zeit haben, um die Altstadt und den Strand zu erkunden. Die Mutigsten wagen sich weit vor.

 

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Mittwoch, 27.3.

Nachdem wir auf dem Schulhof unsere Eindrücke vom ersten Abend in den Familien austauschen, werden wir in der Mensa des Collège Jéhan le Fréron von Mme. Henri, der Schulleiterin herzlich empfangen und zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen. Danach geht es für den Vormittag in den Unterricht.

Die am Austausch beteiligten Lehrer*innen,
in der Mitte Schulleiterin Veronique Henri und Deutschlehrerin Audrey Vetter 
 

 

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Dienstag, 26.3.

7:15 Uhr. Während die Schulbusse noch unterwegs sind, ist die Bushaltestelle von Eltern bevölkert, die sich gerade eben von ihren Kindern verabschiedet haben und unserem Reisebus hinterherwinken.

Gegen 13 Uhr erreichen wir Lille, wo wir in Kleingruppen das erste Mal französische Luft schnuppern und französische Laute aufschnappen.

Salutations de Lille

Als wir uns gegen 17 Uhr unserem eigentlichen Ziel nähern, wird die Aufregung unter den Schülerinnen und Schülern merklich spürbar. Crèvecœur empfängt uns bei strahlendem Sonnenschein und unsere Austauschpartner erwarten uns bereits. Es dauert nicht lange, bis die Koffer verstaut sind und es in die Familien geht.


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