02.07.2021

Ab in die Ferien - Gottesdienst am letzten Schultag

Beim Abschlussgottesdienst am 2. Juli wurde noch einmal auf das vergangene Schuljahr zurückgeblickt.

Dieses „vermaledeite Coronajahr" (Westfälische Nachrichten) war stark von Getrenntsein und fehlenden Gemeinschaftsaktivitäten geprägt – Stichworte „Homeschooling" und „Wechselunterricht". Da war eine gemeinsame Aktion zum Schluss mehr als nötig: Den Abschlussgottesdienst am letzten Schultag konnten dank der gelockerten Versammlungsbedingungen endlich wieder alle zusammen feiern. Wegen der laufenden Bauarbeiten am Sportplatz fand die Veranstaltung diesmal auf den „Lehrerparkplatz" statt. Petrus hatte glücklicherweise sein Einverständnis gegeben: Es war zwar wolkig, aber blieb die ganze Zeit über trocken. Und so konnten sich alle SchülerInnen und LehrerInnen auf der Nordseite der Schule zusammenfinden. Der 9er-Musikkurs von Frau Ottinger brachte die Runde gesanglich mit „Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung" in Schwung und Pater Thomas motivierte die verschiedenen Stufen dazu, sich lautstark bemerkbar zu machen: „Fünfer, wo seid ihr? Sechser, wo seid ihr?" usw..

Die Lesung aus dem Markusevangelium (Mk 6) behandelte die Beauftragung der Jünger durch Jesus. Nach ihrer Begegnung mit Jesus kehren sie in ihr altes Leben zurück, das aber nun für sie ein ganz anderes geworden ist, so erläuterte Herr Wagenführ die Bibelstelle. Hier zeige sich eine Verbindung zu dem vergangenen Schuljahr, denn nach den verschiedenen „Lockdown"-Varianten seien alle doch noch in den Schulalltag zurückgekehrt und hätten ihn ganz neu wahrgenommen.

 

 

Einige SchülerInnen aus der 6. Klasse sowie Frau Wehebrink für das LehrerInnenkollegium erzählten im Anschluss, wie sie das letzte Schuljahr wahrgenommen hatten – und wie es gewesen sei, wieder zurückzukommen. Der kurzzeitigen Freude über „schulfrei" sei ziemlich schnell auch Langeweile gefolgt sowie auch Frust, weil man seine FreundInnen nicht habe sehen können, so erzählten die SechstklässlerInnen. Zurück in der Schule „war es wieder laut und etwas chaotisch. Wir haben uns über ein weiteres Stück Normalität gefreut." Frau Wehebrink ergänzte, man habe sich wieder aneinander neu aneinander gewöhnen müssen und auch daran, sich weiterhin gegenseitig zu unterstützen. „Aber wie schön, dass wir wieder vieles gemeinsam erleben können!"

Pater Thomas griff schließlich noch die Schlussverse der Bibelstelle auf: „Jesus sagte zu ihnen: ‚Kommt jetzt mit, ihr allein! Wir suchen einen ruhigen Platz, damit ihr euch ausruhen könnt.'" - Wie alle nach diesem turbulenten Schuljahr, so der Schulseelsorger, so seien auch die Jünger „platt, müde und ausgelaugt" gewesen. „Wir haben es uns jetzt auch verdient, jetzt in die Ferien zu gehen." Schließlich aber mobilisierten alle die letzten Kraftreserven und verabschiedeten sich mit einer gemeinsamen "La Ola" in die Ferien.

In diesem Sinne: Schöne Ferien allen! Bis wir uns nach den Ferien alle zusammen wiedersehen!


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