05.03.2025

Zweiwöchiges Praktikum am Leibniz-Institut in Dortmund

Eine Schülerin berichtet über ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Rahmen des Praktikums.

 

Vom 27. Januar bis zum 7. Februar hatten wir die großartige Gelegenheit, ein Praktikum im Bereich Neuroimmunologie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung in Dortmund (IfADo) zu absolvieren. Unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Capellino haben wir spannende Einblicke in den Alltag eines Wissenschaftlers bekommen und viele verschiedene Versuche in den Laboren begleitet. Laut Herrn Dr. Küper besteht bereits seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium Maria Veen und dem IfADo, da Frau Prof. Capellino seit nunmehr 5 Jahren Praktikantinnen und Praktikanten unseres Gymnasiums die Möglichkeit eröffnet, dieses außergewöhnliche Praktikum zu absolvieren. In diesem Jahr waren es mit Jakob Heinen und mir sogar zwei PraktikantInnen gleichzeitig. Frau Prof. Capellino ist insbesondere in der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen sehr aktiv (hier ein Link zu Youtube).


Die Forschungsbereiche am IfADo sind: Ergonomie, Psychologie und Neurowissenschaften, Immunologie und Toxikologie. Das Institut wurde bereits 1912 gegründet und hat heute 230 Mitarbeiter.


Wir wurden in dem Praktikum wie echte Wissenschaftler mit Laborkitteln ausgestattet und konnten einen komplett eingerichteten Büroplatz nutzen. In den zwei Wochen waren unsere Arbeitstage immer sehr abwechslungsreich gestaltet. Einige Mitarbeiter haben uns ihre Projekte vorgestellt und wir durften sie dann bei den dazugehörigen Versuchen begleiten. So wurde uns gezeigt, wie man zum Beispiel NK-Zellen aus Blut isoliert und Tumor-Spheroide (3D Tumor Gewebe) entwickelt. Dabei konnten wir auch praktische Erfahrungen sammeln, beispielsweise beim sterilen Arbeiten im Labor, dem präzisen Pipettieren sowie dem Umgang mit Zellkulturen. Zu dem Alltag eines Wissenschaftlers gehört jedoch mehr als nur die Forschung im Labor. Deshalb haben wir auch bei der Vorbereitung und Nachbereitung von Versuchen geholfen, Materialien aufgefüllt und uns mit der sterilen Müllentsorgung beschäftigt. Zudem hatten wir auch die Gelegenheit, mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über ihre Ausbildungs- und Studienwege zu sprechen, um einen Überblick über verschiedene Karrieremöglichkeiten zu erhalten. Besonders spannend war aber, dass wir auch andere Forschungsbereiche des IfADo's besuchen durften. So waren wir in einem Mäuse-Labor und wir durften einen Scan im MRT-Gerät beobachten.

Ganz besonders gut gefallen hat mir auch unser Besuch in der Ergonomie. Uns wurden viele verschiedene Versuchsräume gezeigt. Darunter ein schallisolierter Raum und ein Fahr- und Laufsimulator. In dem Stresslabor durften wir dann sogar bei einem Versuch mit einem Probanden dabei sein. Eine tolle Erfahrung war auch, dass wir uns um unsere eigene Zellkultur kümmern durften.


Mir hat das Praktikum sehr viel Spaß gemacht! Das ganze Team war total nett und geduldig. Sie haben sich große Mühe gegeben, alles verständlich zu erklären und alle unsere Fragen zu beantworten. Obwohl wir aufgrund der Nutzung von gefährlichen Stoffen, meistens nur zugeschaut haben, wurde es durch das abwechslungsreiche Programm und die vielen interessanten Versuche nicht langweilig. Ich konnte aus diesen zwei Wochen sehr viel neues Wissen und viele spannende Erfahrungen mitnehmen.

Theresa Reufer (Klasse 10b)


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